Thesen für die Abschlussdiskussion des Castoriadis-Workshops im März 2014 in Berlin
Wo stehen wir heute bezüglich des Ziels einer autonomen Gesellschaft, des Ziels der Befreiung jedes Einzelnen von Entfremdung und bürokratischer Verplanung seines Lebens, der Beendigung der Verwaltung von ganzen Menschenmassen zugunsten kapitalistischer und anderer unterdrückerischer Zwecke?
Ich will mich an dieser Stelle nicht mit reformistischen „Verbesserungs“- Vorstellungen beschäftigen, da ich nicht an ihre Richtigkeit glaube, mir auch keinen systemimmanenten Weg zu „autonomen Gesellschaft“ vorstellen kann. Ich meine, diese Versuche, ob sozialdemokratisch, ob „grün“, ob kleinbürgerlich-radikal, haben sich alle selbst blamiert. Und die beharrenden, organisierenden Mächte der herrschenden Heteronomie haben ihre Bereitschaft, zum Zwecke des Selbsterhalts zu den äußersten Mitteln zu greifen, oft genug demonstriert. Das Ziel einer autonomen Gesellschaft – oder des freien Kommunismus oder der Anarchie – bleibt ein revolutionäres.
In diesem Sinn stelle ich die Frage danach, welche Voraussetzungen die autonome Gesellschaft auf der politischen Ebene hätte – und wo heute die größten Hindernisse liegen.
(Hier kann weitergelesen werden [PDF].)
Freitag, 14. März 2014
Robert Nevern: Wo ist die Autonomiebewegung heute? Was fehlt?
Labels:
Anarchie,
Autonome Gesellschaft,
Heteronomie,
Kommunismus
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