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Freitag, 14. März 2014

Stephen Hastings-King: The Project of Autonomy in a Time of Fading Empire

Abstract of a contribution to the Castoriadis workshop in March 2014 at Berlin

This paper has two main sections with a transitional space that links them.  The first presents my forthcoming book, Looking for the Proletariat: Socialisme ou Barbarie and The Problem of Worker Writing.  The transitional space involves labyrinths.  The second main section outlines the prospects for the project of autonomy in the present, a time of fading empires.  It is a kind of exhortation.

The project of autonomy is the over-arching theme.  Socialisme ou Barbarie articulated a version from within a Marxist context: a contemporary project of autonomy that might look to SouB confronts the problem of the closure of the Marxist Imaginary.  One of the motifs is an exploration of what this closure entails.

The following is a condensed version of the presentation.  It is comprised of elements pulled from the paper that touch on most, but not all, of the main themes.  While they are in order, there is often material in the paper that will appear between the elements. The transitional section, on crossroads in labyrinths, is not included.
(Here you can continue [PDF].)

Harald Wolf: Kapitalismus als imaginäre Institution

Kurzfassung eines Beitrags für den Castoriadis-Workshop im März 2014 in Berlin

Die politische Urerfahrung von Cornelius Castoriadis ist die Erfahrung eines Pseudo-Antikapitalismus (in Gestalt der kommunistischen Parteien und realsozialistischen Staaten), der sich als Radikalisierung und Totalisierung von Kernmerkmalen des modernen Kapitalismus entpuppt hatte: der bürokratischen Organisation und des gesellschaftlichen Prozesses der Bürokratisierung. Diesem Phänomen der Bürokratisierung ist mit den von Marx und den Marxisten überlieferten theoretischen Werkzeugen nicht wirklich beizukommen, und das bedeutet: Der Dreh- und Angelpunkt des modernen Kapitalismus liegt jenseits der Grenzen (oder im „blinden Fleck“) der traditionellen marxistischen Theorie. Bei dem Versuch, ein theoretisches Sensorium für dieses Kernphänomen der modernen Gesellschaft zu entwickeln, stößt Castoriadis auf weitere, noch grundsätzlichere Grenzen des traditionellen Marxismus, ja der traditionellen Theoriebildung überhaupt. Sein Versuch, diese Grenzen zu überwinden, mündet in die Konzepte des Imaginären und der imaginären Institution.

Aus dieser theoretischen Verarbeitung der Katastrophengeschichte des 20. Jahrhunderts durch Castoriadis ergeben sich Konsequenzen für unser Kapitalismusverständnis, die das Was und das Wie der Kapitalismustheorie betreffen. Diese Konsequenzen möchte ich in meinem Beitrag skizzieren, um daran dann einige Überlegungen über die heutige Situation anzuknüpfen und zu fragen: Was ist noch aktuell an der Castoriadis’schen Neuausrichtung der Kapitalismustheorie für das Verständnis des Gegenwartskapitalismus?
 (Hier kann weitergelesen werden [PDF].)